Fotowettbewerb Friedhof Dudweiler - Meine Motivation

Meine fotografische Arbeit ist meine Leidenschaft und ein positiver Antrieb für jeden neuen Tag. Sie bringt mich dazu, Herausforderung als Chance zu verstehen und neue Ziele zu erreichen. 

Gerne nehme ich an dem Fottwettbewerb "Friedhof Dudweiler" (2024) nach einer Idee und Auschreibung von Gerd Fehrenbach (Diakon) teil.

Hier sind einige meiner Fotomotive, die ich mit einem Textbeitrag zum Nachdenken ergänzt habe.

Außerdem könnt ihr Fotos, Bildideen und Texte anderer Künstler und Fotografen sehen, die mir das Material zur Verfügung gestellt haben.

Melancholie

In Gedanken

Der Engel saß regungslos auf dem alten Friedhof, sein steinerner Blick auf das Grab gerichtet, das sich wie ein stiller Wächter der Vergangenheit erstreckt. Der Sonnenuntergang taucht die  Umgebung in ein warmes, goldenes Licht, das diese friedliche Gegend in eine sanfte Melancholie hüllt. Die Schatten der Bäume werden länger, als ob sie die Erinnerungen an vergangene Leben behüten wollten. Der Engel scheint in dieser vergänglichen Stunde fast lebendig, als ob er die Trauer derer, die hier ruhten, still teilt. In der Stille des Abends liegt eine tiefe Ruhe, ein leises Versprechen, dass das Ende nicht das Letzte ist.

Autor: Ulrich Höfer

Gemeinsam

Friedliche Stille

Im warmen Licht der untergehenden Sonne wirkt der alte Friedhof fast wie ein verwunschener Ort, wo Zeit und Raum keine Bedeutung mehr haben. Die Grabsteinreihe, die in der Dämmerung schattenhaft erscheint, erzählt Geschichten, die längst in Vergessenheit geraten sind. Vorne flackert ein rotes Kerzenlicht, das beständig, geschützt in einem Gehäuse, gegen den sanften Abendwind kämpft, wie ein stilles Versprechen der Ewigkeit.

Sind die Menschen, die hier ruhen, durch etwas verbunden? Oder war es nur der Zufall, der ihre letzten Ruhestätten nebeneinander stellte? Diese Fragen sind unbedeutend, sie verschwimmen im Nebel der Zeit. Doch eines ist sicher: Im Tod sind diese Menschen vereint. Ihre Namen und Erinnerungen, längst verblasst, finden in dieser friedlichen Stille eine unerwartete Gemeinsamkeit.

Das Licht der Kerze, klein und doch unübersehbar, erinnert uns daran, dass auch im Vergessen eine gewisse Art von Unvergänglichkeit liegt. Die Vergänglichkeit des Lebens wird hier durch die stille, fast unsichtbare Verbindung der Toten überwunden. Sie ruhen gemeinsam, vielleicht für immer vereint, in einem Frieden, den nur die Ewigkeit bieten kann.

Autor: Ulrich Höfer

Unendlichkeit

Die diagonal angeordneten Grabreihen ziehen sich wie endlose Pfade in die Ferne und vermitteln ein Gefühl von Unendlichkeit, als würden sie niemals enden. Die weiße, helle Bepflanzung auf den Gräbern strahlt eine fast ätherische Ruhe aus, als ob sie die Seelen der Verstorbenen sanft bedeckt. Die Geometrie der Reihen, gepaart mit der zarten Bepflanzung, schafft eine melancholische Harmonie zwischen Leben und Tod.
 

Autor: Ulrich Höfer 

Trost und Ruhe

Der mächtige Baum mit seinem kräftigen Stamm und den unzähligen Verästelungen steht wie ein stiller Wächter über dem Friedhof, als ob er die Erinnerung an vergangene Leben bewahrt. Seine grünen Blätter rauschen sanft im Wind und spenden den Besuchern Schatten, der Trost und Ruhe in der Stille dieses Ortes schenkt. Die Verbindung zur Natur wirkt wie ein stiller Hinweis darauf, dass das Leben weitergeht – auch nach dem Tod, im Zyklus der Jahreszeiten und des Wachsens. Der Baum verkörpert das ewige Leben, verwurzelt im Boden des Friedhofs, doch seine Äste streben weit darüber hinaus, in die Unendlichkeit.
 

Autor: Ulrich Höfer 

Lange Schatten

Die Baumreihen erstrecken sich entlang des Weges, ihre langen Schatten tanzen im sanften Licht der Abendsonne und verleihen der Szene eine ruhige, fast magische Atmosphäre. Zwischen den Bäumen kann der Besucher mächtige Grabmale entdecken, die stolz aus einer vergangenen Zeit ragen und die Geschichten längst verstorbener Seelen erzählen. Während man den Pfad entlanggeht, spürt man die stille Erhabenheit des Ortes, wo Natur und Vergangenheit auf beeindruckende Weise miteinander verschmelzen.
 

Autor: Ulrich Höfer 

Erinnerungen

Der Engel lehnt sanft an dem Grab, sein Blick gesenkt, als ob er in tiefen Gedanken versunken ist und über die Vergänglichkeit des Lebens reflektiert. In seinem Ausdruck liegt eine stille Melancholie, die Erinnerungen an vergangene Zeiten beschwört, während er gleichzeitig über die Geheimnisse des kommenden Lebens zu wachen scheint. Der Ort der Ruhe, an dem er verweilt, ist durchdrungen von einer zeitlosen Stille, die den Moment der Besinnung und Einkehr verstärkt. Es ist, als würde der Engel sowohl die Vergangenheit hüten als auch den Übergang in eine neue friedvolle Zukunft begleiten.
 

Autor: Ulrich Höfer 

Eins mit der Natur

Der weiße Engel scheint auf magische Weise in den Stamm des Baumes integriert zu sein, als wäre dieser Ort seit jeher sein Zuhause. Umgeben von der natürlichen, unvergänglichen Umgebung strahlt er eine Ruhe aus, die die Grenzen zwischen Mensch und Natur, Leben und Tod, verschwimmen lässt. Der Engel, als stiller Zeuge, zeigt, dass das Ewige nicht nur in Stein, sondern auch in der lebendigen Natur verwurzelt ist.
 

Autor: Ulrich Höfer